100 Jahre Oskar Werner. Mensch, Kunst, Mythos

Metro Kinokulturhaus, 24.3.2022–29.1.2023

Szenografie, Ausstellungsgrafik







100 Jahre Oskar Werner. Mensch, Kunst, Mythos. Ausstellungsansicht Metro Kinokulturhaus, Fotocredits: Mark und Hamann


Kuratierung: Martina Zerovnik, Raimund Fritz. Projektleitung: Martina Zerovnik, Ernst Kieninger



Sehnsucht nach Baden

Jüdische Häuser erzählen Geschichte(n)

Kaiserhaus Baden, 23.4. bis 6.11.2022


Szenografie, Grafik


Sehnsucht nach Baden. Jüdische Häuser erzählen Geschichte(n). Ausstellungsansicht Kaiserhaus Baden, Fotocredits: Mark und Hamann


Kuratierung: Dr. Marie-Theres Arnbom. Projektleitung: Dr. Ulrike Scholda




SISI - Mensch und Majestät

Sonderausstellung der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. am Standort Schloss Niederweiden, 21.3.2020 bis 26.10.2021


Szenografie, Grafik





Sisi - Mensch & Majestät. Ausstellungsansicht Schloss Niederweiden, Fotocredits: Mark und Hamann


Kuratierung: Olivia Lichtscheidl, Michael Wohlfart. Projektleitung: Katrin Harter


Im Jagdschloss Niederweiden werden Prunkstücke aus der Kaiserin Elisabeth Sammlung präsentiert. Kaiserin Sisi ist omnipräsent, die “Hauptdarstellerinnen” sind hier aber die Objekte aus Ihrem ehemaligen Besitz. Ihnen gibt die Ausstellungsgestaltung den gebührenden Raum, hebt sie hervor und inszeniert sie.


Dabei läßt die Szenographie die historische Bausubstanz unverändert und erhöht das barocke Raumerlebnis in Schloss Niederweiden durch den Einsatz typischer barocker Elemente wie großer Raumspiegel und einer gezielten Lichtinszenierung.

Spiegelwände in der Mitte der Räume kombiniert mit Spiegel-Vitrinen erweitern die durch die Ausstellungsarchitektur geteilten Zimmer optisch wieder zu einem ganzen Raum und geben zugleich die Wegführung für die Besucher vor.

Eine Lichtinstallation mit Lichtfolien auf allen Fenstern erzeugt eine spezifische, themenorientierte Raumatmosphäre. Mit dem Einsetzen der Dämmerung leuchtet das Jagdschloss lavendelfarben und ist als Landmark weithin sichtbar.


Alles tanzt. Kosmos Wiener Tanzmoderne 

Theatermuseum Wien, 21.3.2019 bis 10.2.2020


Szenografie, Grafik






Alles tanzt. Kosmos Wiener Tanzmoderne, Ausstellungsansicht, Fotocredits: Theatermuseum Wien


Kuratorin: Andrea Amort


Wien zählte im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zu den internationalen Zentren für Modernen Tanz. Die Ausstellung, die das Theatermuseum in Kooperation mit der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) ausrichtet, unternimmt den Versuch, zentrale Tänzerinnen der Moderne in die große Wien-Erzählung einzuschreiben.

Leichtigkeit, Dynamik, Bewegung und einen Ausstellungsraum, der auch als Bühne funktionieren kann – denn ein abwechslungsreiches performatives Programm begleitet die Ausstellung – zugleich Konzentration und Fokus auf das dichte inhaltliche Angebot waren die Anforderungen an die Ausstellungsarchitektur für die Räume im Palais Lobkowitz.

Daraus entstanden "tanzende Wand-Module", tapeziert mit neon-farbenem Plakatpapier als Träger der Exponate und Texte. Diese senden ein starkes visuelles Signal und gliedern die Räume farblich. Tanz ist bewegter Körper im Raum. Der Bezug zum eigenen Körper der Besucher_innen wird bei "Alles tanzt" in einen spiegelnden, den Körper und die Umgebung reflektierenden Raum transferiert.



Entwicklung eines Science Center.

Methodische Begleitung mit »zeichnend denken«

 

Inhaltliche Ausrichtung und Gestaltung des Science Center

Methodische Begleitung der Veränderungsprozesse im Unternehmen



Science Center und Innovationsräume für ein Unternehmen aus dem Bereich der Kommunikationstechnik unter dem Motto »Unsichtbares sichtbar machen«.

 



Eine Kooperation mit Zechner & Zechner ZT GmbH. www.zechner.com


Geplante Dimension: 4000 qm.


Eine wesentliche Frage von Beginn des Projektes an war die der Funktion. Das bisherige Museum war ausschließlich für die interne Nutzung geöffnet. Welches Ziel, welcher Nutzen wird mit dem neuen Museum verfolgt? Die zweite wichtige Fragestellung war die nach der bestmöglichen Einbindung der bisherigen Objekt-Sammlung und die Schwierigkeit der Vermittlung dieser visuell unscheinbaren, in Funktion und Innovationsgrad aber einzigartigen Exponate.


Wir starteten einen Veränderungs- und Innovationsprozess, bei dem wir Konzeptions- und

Analysemöglichkeiten entwickelten und Fragestellungen dialogisch mit der Firmenleitung und dem Architekten-Team schärften. In unterschiedlichen Teams wurde das Potential einer Neuaufstellung des Museums und zugleich die Veränderung der Kommunikationskultur des Unternehmens nach innen wie nach aussen analysiert.


"Unsichtbares sichtbar machen" wurde zu unserem Kernthema, das einerseits unsere Herangehensweise plastisch illustriert, andererseits ein eigener Arbeitsauftrag für die Projektkonzeption wurde.

Im Zuge der Projektentwicklung entstand der Plan eines vielseitigen Ortes der Wissensvermittlung und Kommunikation. Ein Ort, an dem die Unternehmensgeschichte, aktuelle Innovation, Forschung und Entwicklung, Unternehmens- und Produktpräsentation Hand in Hand gehen, sich bereichern und unter einem Dach erlebbar werden.


Das Rote Wien, 1919-1934

Wien Museum, MUSA, 30.4. 2019 bis 19.1.2020


Szenografie und Grafik







Das Rote Wien 1919-1934, Ausstellungsansicht Wien Museum, MUSA       Fotos: Manuela Mark



KuratorInnen: Werner Michael Schwarz, Elke Wikidal (Wien Museum), Georg Spitaler (VGA), 
Ausstellungsgrafik: Olaf Osten


„Wie leben?“ wird im "Roten Wien" mit hoher Intensität debattiert. Das betrifft alle Bereiche des täglichen Lebens: die Rollen von Frauen und Männern, die Betreuung und Ausbildung der Kinder,

die Gestaltung der Freizeit, das Einrichten der Wohnungen, die Verteilung der häuslichen Arbeit,
den Umgang mit Körper und Tod, die Aufgaben von Kunst und Kultur.

Eine begehbare Rauminstallation aus Birkensperrholz über Wand, Boden und umlaufendem Tischband bildet die räumliche Ebene für die Erzählung dieses spannenden und höchst aktuellen Zeitabschnittes. Die Holzplatten sind unbehandelt, roh, provisorisch und strahlen neben dem Holzgeruch auch Wärme für den gesamten Raum aus. Für die Objekte und die Inhalte entstehen in diesem offenen Raum neue Konstellationen und Beziehungen und damit formen sie sich zu einer Gesamterzählung.


Gesamtkonzeption der Raumgestaltung des MUSA

Adaptierung der Räume als Spielstätte für das Wien Museum


Klärung und Entwicklung des Raumkonzeptes






MUSA Raumadaption, 2018/19, Raumansicht      Fotos: Manuela Mark



Auftraggeber: Wien Museum


Das MUSA (Museum auf Abruf) in der Felderstrasse 6 ist ab 2019 bis zur Fertigstellung des Wien Museum-Neubaus am Karlsplatz vorübergehende Spielstätte des Wien Museum.

Als Verantwortliche für das räumliche Gesamtkonzept und dessen Umsetzung, traten wir in einen

Entwicklungs-, Moderations- und Kommunikationsprozess, in den neben der Direktion fast alle Abteilungen des Wien Museums (Marketing, Restaurierung, Kuratorisches Team, technische Services, ...) sowie das Team des MUSA eingebunden waren. Auf gestalterischer Seite waren Larissa Cerny (Grafik, Leitsystem) und Robert Rüf (Design Kassa- und Shop-Möbel) mit beteiligt.


Zielsetzung unseres Gesamtkonzeptes war, die neue Spielstätte von aussen präsent und klar sichtbar werden zu lassen, eine klare Wegführung in das Museum herzustellen und die Empfangssituation neu zu strukturieren. Bestimmte Bereiche wurden rückgebaut, um den Raum offen und variabel zu gestalten. Darüber hinaus war es unser Ziel, in die bestehende Substanz möglichst wenig einzugreifen.

Für die Etablierung und Belebung des neuen Standortes war die Einplanung eines Café-Betriebes ein wesentlicher Baustein im Gesamtvorhaben. Hierfür entwickelten wir mobile Cafémöbel, die einen gastronomischen Betrieb sowohl im MUSA wie auch aussen in den Arkaden erlauben.

Die Startgalerie wurde räumlich neu strukturiert und mit der Artothek in die Spielstätte integriert.

Schließlich haben wir den Ausstellungsraum mit einfachen Mitteln an die für sensible, historische Exponate erforderlichen konservatorischen Anforderungen angepasst.



100 Jahre Grenze. Eine Ausstellung in 3 Kapiteln

Museum für Geschichte, Graz, 19.4.2018 bis 19.5.2019


Szenografie





100 Jahre Grenze. Ausstellungsansicht, Museum für Geschichte, Graz      Fotos: Thomas Hamann



Kurator: Helmut Konrad, Co-Kuratorin: Petra Greeff


Auf der Basis privater und regionaler Fotosammlungen, Tondokumente und Filme zeigt das Museum für Geschichte in Graz eine Reihe von drei Ausstellungen zur Teilung der Steiermark infolge des Ersten Weltkriegs sowie zu deren politischen, kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen im letzten Jahrhundert bis in die Gegenwart.


Der Ausstellungsraum ist ein weißer, klarer, offener Raum, dessen Ausstellungsarchitektur den inhaltlichen Fokus gestalterisch hervorhebt. Um die inhaltliche Darstellung der Teilung des Landes auch physisch spürbar und sichtbar zu machen, zieht sich die Grenzlinie maßstäblich verkleinert
als begehbare Linie quer durch den Ausstellungsraum. Das Affichieren der Fotografien und deren "Durchscheinen" auf jede weitere affichierte Foto-Ebene pro Ausstellungsreihe und Zeitspanne, bezieht sich auf die zeitliche Überlagerung von Geschichte und die Durchdringung und Bedingtheit einzelner Ereignisse von vorangegangenen Geschehnissen und Entscheidungen.


100 Jahre Grenze I: 1900-1918
Die Zeit vor der Grenzziehung
19.4.-2.9.2018

100 Jahre Grenze II: 1919–1945
Leben an der Grenze
14.9.2018-20.1.2019

100 Jahre Grenze III: 1946–2018
Leben mit der Grenze
1.2.-19.5.2019

Mit dem Mönch am Meer.

Caspar David Friedrich in Virtual Reality

Alte Nationalgalerie, Berlin, 5.4. bis 30.6.2019


Szenografie der Raumebene, Grafik


Mit dem Mönch am Meer, Caspar David Friedrich in Virtual Reality, Ausstellungsansicht, Fotocredits: Alte Nationalgalerie, Berlin



Konzept Alte Nationalgalerie: Ralph Gleis, Yvette Deseyve, Regie: High Road Stories, Harmke Heezen, Mike Robbins

Produzent: Christian Beetz


Wer hat sich bei der Betrachtung eines Gemäldes, das sich wie das Fenster zu einer anderen Welt öffnet, nicht schon vorgestellt, tatsächlich in diese Bildwelt einzutreten? Eine aufwendig produzierte Virtual-Reality-Anwendung ermöglicht den Besucherinnen und Besuchern der Alten Nationalgalerie, sich einem Schlüsselwerk der Sammlung und seiner Geschichte in völlig neuer Art und Weise zu nähern: Caspar David Friedrichs Meisterwerk "Mönch am Meer".

Wie kann die Szenografie in einer klassischen Gemäldegalerie für eine virtuelle Reise in ein Bild aussehen? Mit unserem Entwurf und der gestalterischen Umsetzung der räumlichen Oberfläche für diese Virtual-Reality-Anwendung haben wir die Alte Nationalgalerie bei Ihrem nächsten Schritt hin zu neuen digitalen Vermittlungs- und Ausstellungsangeboten unterstützt.


Die Spitze tanzt. 

150 Jahre Ballett an der Wiener Staatsoper

16.5.2019 – 13.1.2020, Theatermuseum


Szenografie, Grafik


Die Spitze tanzt. 150 Jahre Ballett an der Wiener Staatsoper, Ausstellungsansicht, Theatermuseum


Kuratorin: Andrea Amort


Das Wesen des klassischen Balletts im traditionsreichen Opernhaus am Ring steht im Zentrum der von Andrea Amort kuratierten Ausstellung. In acht Stationen wird den Merkmalen nachgespürt, die die Geschichte des Ballett-Ensembles von der Kaiser-Zeit über das 20. Jahrhundert bis zur unmittelbaren Gegenwart prägen.


 

War es in der Ausstellung »Alles tanzt. Kosmos der Wiener Tanzmoderne« der Boden, der den Bezug zum eigenen Körper herstellte, werden hier mit Spiegel und Stange  d i e  Instrumente des klassischen Balletts zitiert, die dem Training, der Kontrolle und Korrektur der Bewegung dienen.



Corporate Identity, Dom Museum Wien

Charaktere-Entwicklung »Mira und Rudi«


Zeichnung








»Mira und Rudi« Charaktere für das Dom Museum Wien, Postkarten, Mitmach-Heft, Flummi, 2017


Auftraggeberin: Dom Museum Wien


Zeichnung: Thomas Hamann


Das Dom Museum Wien mit seiner einzigartigen Sammlung sakraler und zeitgenössischer Kunst wurde im Herbst 2017 eröffnet. Für die Vermittlungsarbeit war das Haus auf der Suche nach Figuren, die junge Besucher und Besucherinnen durch das Museum, das Dom Atelier und die jeweiligen Ausstellungsthemen begleiten.


Mit Mira und Rudi wurden zwei solche Charaktere oder Maskottchen gefunden. Einmal tauchen sie in einem Mitmachheft auf, ein anderes Mal auf einem Flummi oder sie begleiten Geburtstagsfeiern im Dom Atelier, (…).


Wir entwickelten die beiden Figuren in einem spannenden dialogischen Arbeitsprozess unter gestalterischer Einbeziehung der Hauptexponate des Dom Museum – der Schreinmadonna (15. Jh) und dem Porträt Herzog Rudolf IV. (14. Jh).


Uns hat die Bildrealität der gotischen Schutzmantelmadonna, die unter ihrem Mantel unzählige Figuren beherbergt, auf anhieb fasziniert. Darauf aufbauend entstand mit Mira die Figur eines selbstbewussten Mädchens, hinter deren Kleid man sich durchaus auch verstecken kann und die jemanden wie Rudi an die Hand nimmt, um mit ihm die Welt zu entdecken.


Illustre, Illustration aus Oesterreich.

Design Forum Wien 2008, Riga 2010, Tallinn 2011, Plovdiv 2014


Konzept- und Formatentwicklung, Szenografie, Teamkoordination, Kommunikation, Realisierung


Illustre, Illustration aus Oesterreich, Ausstellungsansciht Design Forum Wien, 2008      Foto: Manuela Mark




Illustrationen: Adhocrates Collective, Atzgerei, Bernd Ertl, Heidemarie Grillitsch, Renate Habinger, Tom Mackinger,

Bruce Meek, Gina Müller, Linda Wolfsgruber

Interviews: Oscar Bronner, Hildegard Gärtner, Matthias Heise, Heinz Janisch, Johannes Kastner, Franz Lettner,

Gustav Schörghofer, Caroline Seidler und Klaus Stimeder

Videoproduktion: in Zusammenarbeit mit Arian Andiel


Für das Vermittlungsprojekt Illustre haben wir ein eigenes Format entwickelt, das auf die starke Miteinbeziehung der portraitierten Berufsgruppe ausgelegt ist. Die in enger Zusammenarbeit mit

den Illustratoren und Illustratorinnen produzierten Filme dokumentieren den jeweiligen Entstehungsprozess vom weißen Blatt bis zur fertigen Arbeit.


Begleitend dazu starteten wir eine Gesprächsreihe mit Akteur_innen aller beteiligten Sparten. Die daraus entstandenen Interviews mit Verleger_innen, Autor_innen und Agent_innen beleuchten das Zusammenwirken von Medienanstalten / Verlagen/ Agenturen und Kunstschaffenden und vervollständigen das Bild. Diese Gespräche wurden in Form von Audiostationen in die Ausstellung integriert.


Das Dreieck meiner Kindheit

Eine jüdische Vorstadtgemeinde in Wien XV


Formatentwicklung, Szenografie, Kommunikation, Produktion


Das Dreieck meiner Kindheit, Eine jüdische Vorstadtgemeinde in Wien XV, Ausstellungsansicht Herklotzgasse 21, 1150 Wien      Foto: Manuela Mark



Dauerausstellung, Ausstellungsfläche ca. 300qm

Initiatoren: Judith Pühringer und Micheal Kofler


Kurator: Georg Traska; Filme: Ursula Henzl, Vermittlung: Alexandra Zabransky


Produktion: dieloop.at und Verein coobra

www.hkg21.arbeitplus.at



Die Initiatoren Judith Pühringer und Micheal Kofler vom Verein coobra und dieloop.at. recherchierten die Geschichte des Hauses in der Herklotzgasse 21. In diesem ehemaligen Gemeindehaus und in den heutigen Büroräumen der Vereine coobra und dieloop.at waren bis 1938 ein Kindergarten, Fürsorge- und zionistische Vereine untergebracht. Diese Geschichte sollte wissenschaftlich aufgearbeitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

In unterschiedlichen Teams wurde ein Ausstellungs- und Vermittlungsprojekt entwickelt, das auf Interaktivität und Aktivierung der sozialen Umgebung ausgerichtet ist. Die Einbeziehung von Schulklassen und Gruppen, gemeinsame Begehungen, Workshops, Führungen und Diskussionen finden sowohl in der aktiven Bespielung der Räume in der Herklotzgasse 21, als auch im öffentlichen Raum im Bezirk statt.


Im Zentrum der Ausstellung stehen die Stimmen der Menschen, die hier aufwuchsen und vertrieben wurden. Zwölf der fünfzehn Überlebenden, die für dieses Projekt überwiegend in Israel interviewt wurden, gingen in der Herklotzgasse 21 in den Kindergarten oder in den Turnverein. Die Ausstellung aktiviert die historischen Schauplätze der jüdischen Gemeinde.


Sie verbindet archivarische Recherche mit der lebendigen Erinnerung von Menschen, die hier aufwuchsen und von hier fliehen mussten. Erinnerungsobjekte, Dokumente, Bilder und historische Kontextualisierungen bilden neben den Interviews die zweite Erzählebene dieser Dauerausstellung.


Anton Zeilinger, »Einsteins Spuk«

Teleportation und weitere Mysterien der Quantenphysik


Interdisziplinärer Austausch, Ideenfindung und Entwicklung der Charaktere

Zeichnerische Übersetzung theoretischer Aussagen





Aus Anton Zeilinger, Einsteins Spuk, Teleportation und weitere Mysterien der Quantenphysik, C. Bertelsmann Verlag, München, 2005; www.bertelsmann-verlag.de



Auftraggeber: Anton Zeilinger, Zeichnung: Thomas Hamann



Eine Science-Fiction-Würfelmaschine erzeugt Paare von verschränkten Würfeln. Diese Würfel zeigen keine Augenzahl, ehe sie beobachtet werden. Bei der Beobachtung nehmen sie aber beide die selbe Augenzahl an. Dies ist die quantenmechanische Verschränkung, die Albert Einstein als »spukhafte Fernwirkung« bezeichnete.

Mit der Publikation »Einsteins Spuk« bietet der renommierte Porfessor für Experimentalphysik eine auch für Nicht-Wissenschaftler nachvollziehbare, lebendig geschriebene und dennoch umfassende Einführung in ein Wissenschaftsgebiet, das allein mit gesundem Menschenverstand kaum mehr erfassbar ist: die Quantenphysik.


»Ein wesentlicher Bestandteil des vorliegenden Werkes sind die Abbildungen. Die Zeichnungen sollen den Text nicht nur etwas auflockern, sondern dem Leser wesentliche Punkte intuitiv näher bringen. Hier habe ich mit Thomas Hamann eine sehr bereichernde Zusammenarbeit gefunden. (…) Einige Teile in Einsteines Spuk beschreiben unmittelbar persönliche Erfahrungen. Andere sind fiktiv, wie etwa die Dialoge zwischen Alice und Bob. Aber auch sie beruhen auf tatsächlich durchgeführten Experimenten. (…) Ebenso sind Alice und Bob nicht nur fiktive Studierende, sondern auch handelnde Personen in Protokollen der Quantenkommunikation und Quantenteleportation.«


Anton Zeilinger, Quantenphysiker


Ganz Wien, Eine Pop-Tour

Wien Museum Karlsplatz, 2017


Performative Entwicklung multimedialer Ausstellungsformate, Szenografie


Ganz Wien, Eine Pop-Tour, Ausstellungsansicht Wien Museum Karlsplatz, 2017      Foto: Manuela Mark



Kurator_in: Michaela Lindinger, Thomas Mießgang; Grafik: Olaf Osten


Das Konzept der Kuratorin Michaela Lindinger und des Kurators Thomas Mießgang erzählt die Geschichte der Pop-Musik und Pop-Kultur in Wien anhand von zehn repräsentativen Orten/Lokalen und der dort aufgeführten Musik von Beginn der 50ziger Jahre an bis heute.

Erster Gestaltungsansatz: Entwicklung eines Grundsettings für den Ausstellungsraum mit dem Ziel, ein ganzheitliches Raumerlebnis zu erreichen. Eine alternive Form zum ‚klassischen‘ Rundgang mit Kopfhörern. Zweiter Gestaltungsansatz: Einen offenen und spannenden Ort kreieren, der auch nichtmuseale „Club-Qualitäten“ transportiert.


Wir entwickelten Soundtrichter (innen mit Absorberschaumstoff ausgestattet). Stationen, in denen die Besucher_innen buchstäblich in den Sound eintauchen können. Innerhalb der Trichter erreichen wir eine hervorragende Soundqualität, ausserhalb ergibt sich ein gemischter ruhiger Grundton. Dimensionierung, Positionierung und Ausstattung der Trichter, so wie die Sound-regulierung wurden über mehrere Wochen am Modell erprobt und verfeinert. Das Ergebnis ist eine sehr gut besuchte Ausstellung mit hoher Verweildauer und anhaltender Aufmerksamkeit seitens der Besucher_innen.


Wien im Film, Stadtbilder aus 100 Jahren

Wien Museum Karlsplatz, 2010


Performative Entwicklung multimedialer Ausstellungsformate, Szenografie


Wien im Film, Stadtbilder aus 100 Jahren, Ausstellungsansicht Wien Museum Karlsplatz, 2010     Foto: Manuela Mark


Kuratoren: Christian Dewald, Michael Loebenstein, Werner Michael Schwarz; Grafik: Lichtwitz, Leinfellner


Die Ausstellung Wien im Film bestand aus sechzig einzelnen Filmsequenzen– ausschließlich bewegte Exponate. Eine Situation, auf die es besonders einzugehen galt, mit dem Ziel, ein ganzheitliches Raumerlebnis zu erreichen, das ohne Kopfhörer auskommt und auf das performative szenische Zusammenspiel abzielt. Die gesamte Ausstellung wurde systematisch geprobt und durchkomponiert.


Wie verändert sich der Raum mit zwei sich gegenüberstehenden Filmszenen? Wie lange können bzw. sollen diese dauern? Welche emotionalen Räume entstehen dadurch? Wie läßt man dem einzelnen Film "Luft" zur Erzählung, und wo soll ein neuer Erzählfaden entstehen, ...


41 Tage, Kriegsende 1945 - Verdichtung der Gewalt Heldenplatz, Wien 2015


Formatentwicklung, Platz- und Objektgestaltung





41 Tage, Kriegsende 1945 - Verdichtung der Gewalt, Heldenplatz, Wien 2015      Foto: Manuela Mark



Wissenschaftlich– kuratorisches Team: Dieter Binder, Georg Hoffmann, Monika Sommer, Heidemarie Uhl


Fotografien: Stefan Oláh; Grafik: Fuhrer, Wien


Das Ausstellungs- und Vermittlungsprojekt 41 Tage hat bewußt den Diskurs im öffentlichen Raum gesucht. Der Ausstellungsort auf dem Heldenplatz (in Sichtweite zu dem Balkon, auf dem Adolf Hitler 1938 den „Anschluß“verkündete) sollte dem Thema und dem Erinnern einen zentralen Platz einräumen.


In dialogischer Projektentwicklung mit einem Team aus Kurator_innen, Wissenschaftler_innen, Fotografen und Grafiker entstand eine Installation, die sich in die Platzarchitektur einfügt, ohne den Raum zu dominieren, aber dennoch Präsenz behauptet.